Das Musik­jahr 2024

Neu­jahrs-Sere­na­de 2024

Top Secret

So lau­te­te das geheim­nis­vol­le Motto unse­rer belieb­ten Neu­jahrs­se­re­na­de, die nun end­lich, nach drei langen Jahren Pause wieder zurück­kehr­te. Die Span­nung wurde bis zur letz­ten Minute auf­recht­erhal­ten und sogar von den Musi­kern wusste bis kurz zuvor nie­mand genau, was sich hinter diesem Motto verbarg.

Nach dem Eröff­nung­s­tück der Blas­ka­pel­le Mars der Medici zeigte sich eine dubio­se Schat­ten­ge­stalt hinter einer Lein­wand - eine Katze krau­lend! Doktor Yes alias Kilian Fetsch und seine Orga­ni­sa­ti­on woll­ten her­aus­fin­den, warum Hohen­kam­mer so unglaub­lich cool, toll und lie­bens­wert sei. Sein Agent 0815, per­fekt insze­niert von Mela­nie Lech­ner suchte dafür im Saal nach Hin­wei­sen. War es viel­leicht die alte Brau­re­zep­tur des Hohen­kam­mer­ner Schloss­bie­res oder der lang gesuch­te Arzt? Sogar unser Bür­ger­meis­ter Mario Berti wurde im Kegel einer Schreib­tisch­lam­pe interviewt.

Unsere Musi­ker unter der Lei­tung von Helmut Frank hatten dazu viele anspruchs­vol­le Blas­mu­sik-Werke vor­be­rei­tet. So unter ande­rem die Titel­me­lo­die des Pink Pan­ther, den aus India­na Jones bekann­ten Rai­ders March oder den Fes­ti­ve Dance aus Faust von Charles Gounod. Natür­lich durfte auch eine Aus­wahl bekann­ter James Bond Melo­dien nicht fehlen.

Agent 007 erschien dann schließ­lich auch leib­haf­tig auf der Bühne und über­gab das Lösungs­ku­vert an unsere Vor­stän­de Stefan Moos­bur­ger und Alois Hummel: “Was unse­ren Ort so beson­ders macht, das sind Sie, unser Publi­kum!” Und end­lich durf­ten auch unsere Gäste das zu Beginn über­reich­te Kuvert mit der Auf­schrift “TOP SECRET” öffnen. Darin befand sich unse­re­re neuen Visitenkarte.

Hier der Bericht des Frei­sin­ger Tag­blatts vom 10.01.2024.
Wei­te­re Bilder finden Sie in unse­rem Foto­al­bum.

***

Blas­mu­sik Hohen­kam­mer in Berlin

Musik und Tra­di­ti­on auf großer Bühne

Nach unse­rem Jah­res­kon­zert wird es tra­di­tio­nell etwas ruhi­ger. 2024 hatten wir jedoch keine Zeit für eine Pause. Denn schon am letz­ten Januar Wochen­en­de folg­ten wir der Ein­la­dung unse­res Alt­bür­ger­meis­ters Johann Steg­mair und des Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Erich Irls­dor­fer zur Grünen Woche nach Berlin. Auf dieser inter­na­tio­na­len Messe für Ernäh­rungs­wis­sen­schaft, Land­wirt­schaft und Gar­ten­bau prä­sen­tiert sich tra­di­tio­nell auch der Land­kreis Freising.

Noch bevor die Messe am Morgen Ihre Pfor­ten für die Besu­cher öff­ne­te, zün­de­ten wir unter der Lei­tung von Mathi­as Wiener bereits für die Aus­stel­ler und mit­ge­reis­ten Grup­pen aus dem Land­kreis ein musi­ka­li­sches Feu­er­werk in der Bay­ern­hal­le. Mit dabei waren auch Volks­tanz­grup­pen aus Pfaf­fen­ho­fen und Moos­burg und die Schwei­ten­kirch­ner Musi­kan­ten, mit denen uns mitt­ler­wei­le viele Freund­schaf­ten ver­bin­den. Wei­te­re gemein­sa­me Auf­trit­te hatten wir in der Ver­tre­tung des Frei­staa­tes Bayern und im Europa Center.

Ein beson­de­res High­light war die Stadt­rund­fahrt durch die Spree­me­tro­po­le mit einem Stopp am Bran­den­bur­ger Tor, wo unser spon­ta­nes klei­nes Stand­kon­zert vor beein­dru­cken­der Kulis­se viele Tou­ris­ten anzog.

Am vier­ten Tag sagten wir dann schon wieder “Tschüss Berlin!” und mach­ten uns nach einem Zwi­schen­stopp in Pots­dam wieder auf die Heimreise.

Hier der Bericht des Frei­sin­ger Tag­blatts.
Wei­te­re Bilder finden Sie in unse­rem Foto­al­bum.

***

Für Musik und Gemeinschaft

Tra­gen­de Säulen unse­res Vereins

Am 19. März 2024 fand unsere Jah­res­haupt­ver­samm­lung mit Neu­wah­len statt. Annet­te Walter, die über viele Jahre hinweg die Finan­zen Ver­eins mit großer Sorg­falt betreut hatte, über­gab dabei das Kas­sen­buch an Mat­thi­as Möller als ihren Nachfolger.

Unsere Vor­stand­schaft nach den Neuwahlen:

Von links: Helmut Frank (musi­ka­li­scher Leiter Blas­mu­sik), Alois Hummel (1. Vor­stand), Johan­na Neu­mei­er (Jugend­ver­tre­te­rin), Mathi­as Möller (Kas­sier), Inge Dilz (Schrift­füh­re­rin), Flo­ri­an Mot­tin­ger (Jugend­ver­tre­ter), Richard Mot­tin­ger (Jugend­be­auf­trag­ter und musi­ka­li­scher Leiter Jugend), Stefan Moos­bur­ger (2. Vor­stand). Nicht auf dem Bild: Mathi­as Wiener (musi­ka­li­scher Leiter Blasmusik).

Ohne Ehren­amt läuft in der Gemein­de und auch bei uns im Verein nichts. In unzäh­li­gen Stun­den helfen viele zusam­men, damit Gemein­schaft ent­steht und die Musik spielt. Beson­ders freuen wir uns, dass am Ehren­amts­abend Ende März im Schloss unter ande­rem auch unsere musi­ka­li­schen All­roun­der Mar­ti­na und Richard Mot­tin­ger von Bür­ger­meis­ter Mario Berti geehrt wurden! Beide sind Grün­dungs­mit­glie­der der Blas­mu­sik Hohen­kam­mer und haben in der Jugend­ar­beit unzäh­li­ge Nach­wuchs­mu­si­ker aus­ge­bil­det. Auch Hans Moos­bur­ger wurde geehrt - seit 1962 im Kir­chen­chor aktiv, Orga­nist, Chor­kas­sen­ver­wal­ter und natür­lich Mit­glied unse­rer Blas­mu­sik. Ohne ihn wäre es deut­lich stiller!

Eine aus­führ­li­cher Bericht “Hohen­kam­mer ehrt das Ehrn­amt” findet sich im Glonn­bo­ten Heft 126, Juli 2024.

Die größte tra­gen­de Säule unse­res Ver­eins sind natür­lich unsere Musi­ker. Mit viel Enga­ge­ment und Lei­den­schaft tref­fen sie sich jeden Don­ners­tag zur gemein­sa­men Probe, um ihr Können weiter zu ver­fei­nern. Doch nicht nur in den Pro­ben­räu­men erklingt ihre Musik - auch zuhau­se wird flei­ßig geübt, um bei Auf­trit­ten stets ihr Bestes zu geben. Dabei kommt auch der Spaß kei­nes­wegs zu kurz, wie das nach­fol­gen­de Bild zeigt. Spon­tan nutz­ten wir die groß­ar­ti­ge Kulis­se des Bur­schen­thea­ters für einen Schnapp­schuss - und freu­ten uns schon auf das Thea­ter­stück und auch darauf, beim Jubi­lä­um des Bur­schen­ver­eins im Jahr 2026 dabei zu sein. Musik verbindet!

Wie früher, Musik in der Wirtsstube:

***

Ein Früh­ling voller Musik

Bewe­gen­de Momen­te und musi­ka­li­sche Höhe­punk­te bis in den Mai

Musik, Begeg­nung und Genuss. Die Aller­s­hau­se­ner Markt­ta­ge boten nicht nur viel­fäl­ti­ge Pro­duk­te aus der Region, son­dern auch beste musi­ka­li­sche Unter­hal­tung bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren. Unser Pop-up-Bier­gar­ten war gut besucht, und wir freu­ten uns sehr, wieder dabei sein zu dürfen. Wie man sieht: strah­len­de Gesich­ter, glän­zen­de Instru­men­te und eine kühle Erfri­schung – beste Vor­aus­set­zun­gen für einen gelun­ge­nen Auftritt!

Geschich­te ver­pflich­tet. Der Krie­ger- und Sol­da­ten­ver­ein Hohen­kam­mer wollte daran auch 2024 wieder erin­nern und bewusst machen, welche ver­hee­ren­den Folgen Krieg und Radi­ka­lis­mus für die Gesell­schaft haben. Am 7. Juli gestal­te­ten wir den Got­tes­dienst zum Krie­ger­jahr­tag mit und umrahm­ten die Gedenk­fei­er am Ehrenmal.

Am 28. April 2024 wurde die Bier­gar­ten­sai­son im Schloss Hohen­kam­mer eröff­net - dies­mal unge­wöhn­li­cher­wei­se am Abend. Doch das tat der Stim­mung keinen Abbruch! Bei noch nicht ganz som­mer­li­chen, aber schon ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren genos­sen die Besu­cher eine fri­sche Maß Bier und ließen sich von unse­rer baye­ri­schen Blas­mu­sik bes­tens unter­hal­ten. Ein gelun­ge­ner Start in die Biergartenzeit!

Für uns Musi­ker ging es am 1. Mai direkt weiter - dies­mal beim Mai­baum­fest des SV Hohen­kam­mer am Ver­eins­heim. Mit einem klei­nen Mai­baum soll­ten die Gäste einen schö­nen Fei­er­tag erle­ben, und genau dafür hatte der SVH dieses Fest ins Leben geru­fen. Unter schat­ti­gen Kas­ta­ni­en­bäu­men wurde gefei­ert, gelacht und musi­ziert. Die Kinder des Ver­eins gestal­te­ten gemein­sam mit den Erwach­se­nen die kunst­vol­len Taferl und durf­ten mit großer Freude das Tra­di­ti­ons­stan­gerl aufstellen.

Und wer weiß - irgend­wann gibt es sicher wieder einen großen Mai­baum für Hohen­kam­mer. Zumin­dest war das der Wunsch, den viele Gäste an diesem gelun­ge­nen Tag äußer­ten. Wir haben das Fest mit baye­ri­scher Blas­mu­sik umrahmt und freuen uns schon auf das nächs­te Mal!

Immer zum Jah­res­pro­gramm gehö­ren auch Geburts­tags­ständ­chen, manch­mal geplant und mit offi­zi­el­ler Ein­la­dung, manch­mal eher spon­tan und mit Über­ra­schungs­ef­fekt. Eines davon lief unter dem Ein­satz­stich­wort “Runder Geburts­tag Ingrid” und begann mit einer Alar­mie­rung zum Feu­er­wehr­haus. Von dort mar­schier­ten wir zu unse­rem lang­jäh­ri­gen Mit­glied Ingrid Schif­fel­holz, sicher­ten den Ein­satz­ort und feu­er­ten aus allen Rohren, wie es einem Mit­glied der FFW Hohen­kam­mer ange­mes­sen ist.

Anfang Mai gab es noch einen runden Musi­ke­rin­nen-Geburts­tag zu feiern. Natür­lich ließen wir es uns nicht nehmen, per­sön­lich die besten Glück­wün­sche zu über­brin­gen! Mit einem musi­ka­li­schen Ständ­chen gra­tu­lier­ten wir herz­lich zusam­men mit dem Kir­chen­chor.
Und oft sind es auch die klei­nen Details, die in Erin­ne­rung blei­ben. Ein lie­be­voll her­ge­rich­te­ter Tisch mit Tisch­de­cke sowie eine weiche Woll­de­cke am Boden sorg­ten dafür, dass unsere Instru­men­te sicher und gebor­gen auf ihren Ein­satz warten konn­ten – wäh­rend wir bei einer kräf­ti­gen Brot­zeit das Geburts­tags­kind hoch­le­ben ließen.
Auf viele wei­te­re glück­li­che und musi­ka­li­sche Jahre, liebe Barbara!

Der Mai hielt für uns Musi­ker noch wei­te­re schöne Auf­trit­te bereit. Am 7. Mai durf­ten wir die Gäste der Firma custo med GmbH mit einer Stunde Blas­mu­sik beim Emp­fang im Schloss Hohen­kam­mer begrüßen.

Am 30. Mai stan­den gleich zwei tra­di­tio­nel­le Ver­an­stal­tun­gen auf dem Pro­gramm, der Fron­leich­nam­s­um­zug und das Schüt­zen­grill­fest der Schüt­zen­ge­sell­schaft Teu­to­nia. Das unbe­stän­di­ge Wetter machte den Ver­an­stal­tern einen Strich durch die Rech­nung und so wurde das Grill­fest kurz­fris­tig in die Mehr­zweck­hal­le ver­legt. Der guten Stim­mung tat das jedoch keinen Abbruch!
Und wie es bei uns eben so ist, darf man immer mit einer Über­ra­schung rech­nen: Mal bekommt man uner­war­tet zur Feier des Hoch­zeits­ta­ges einen Ehren­wal­zer gewid­met, mal findet man sich plötz­lich auf der Bühne wieder – als spon­ta­ner Diri­gent eines Mar­sches. Aber keine Sorge: Wenn’s mit dem Takt­stock nicht so recht klap­pen will, helfen wir uns ein­fach selbst und syn­chro­ni­sie­ren uns ganz ohne Dirigat!

Und wenn die Bühne einmal leer ist, gönnen sich die Musi­ker eine wohl­ver­dien­te Stär­kung oder genie­ßen den köst­li­chen Kuchen unse­rer Ver­eins­bä­cke­rin Hilla! So schmeckt Gemeinschaft!

***

Stark­re­gen und Sonnenschein

Hoch­was­ser, Soli­da­ri­tät und musi­ka­li­sche Momen­te im Juni und Juli

Auch das darf in unse­rer Chro­nik nicht fehlen, denn es hat unser Dorf­le­ben stark beein­flusst: Nach loka­lem Stark­re­gen hat ein ver­hee­ren­des Hoch­was­ser unter anderm Land­kreis Frei­sing und auch in Hohen­kam­mer große Schä­den hin­ter­las­sen. Mitten in der Nacht trat die Glonn so schnell über die Ufer, dass sich viele Men­schen kaum vor­be­rei­ten konn­ten. Zahl­rei­che Häuser wurden beschä­digt und tief­lie­gen­de Stra­ßen überflutet.

Die Hilfs­be­reit­schaft in der Gemein­de war enorm. Über­all wurde ange­packt, Nach­barn halfen sich gegen­sei­tig und viele frei­wil­li­ge Hel­fe­rin­nen und Helfer unter­stütz­ten tat­kräf­tig beim Auf­räu­men. Auch die Blas­mu­sik Hohen­kam­mer wollte ihren Bei­trag leis­ten und hat mit einer Spende die Flut­op­fer unterstützt.

Am 26. Juli waren wir dann zu Gast auf dem Aller­s­hau­se­ner Volks­fest. Auch Aller­s­hau­sen war von den star­ken Über­schwem­mun­gen betrof­fen und es zunächst unklar war, ob das Fest über­haupt statt­fin­den könne. Das Frei­sin­ger Tag­blatt titel­te im Arti­kel vom 28.07.2024 tref­fend: “Noch nie hat Aller­s­hau­sen sein Volks­fest so sehr gebraucht”. Wir begrüß­ten die Ver­ei­ne musi­ka­lisch am Platz vor der Kirche, beglei­te­ten sie zum Fest­zelt und waren am Eröff­nungs­tag als Fest­ka­pel­le im Ein­satz. Nach den Stra­pa­zen der Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe war deut­lich zu spüren, dass die Bevöl­ke­rung wieder Lust auf baye­ri­sche Gemüt­lich­keit hatte. Es machte uns rie­si­gen Spaß, das Fest­zelt zum Schun­keln und Feiern zu bringen.

Am 13. Juli folg­ten wir der Ein­la­dung des Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Erich Irls­dor­fer zu seinem Hof­fest in Gam­mels­dorf. Zwar zogen am Himmel bedroh­lich Wolken herauf, doch das Publi­kum war gut gelaunt. Auf der Gäs­te­lis­te stan­den unter ande­rem der Baye­ri­sche Staats­mi­nis­ter Dr. Flo­ri­an Herr­mann und Eva Luise Köhler, Grün­de­rin der Eva Luise und Horst Köhler Stif­tung und Ehe­frau des frü­he­ren Bun­des­prä­si­den­ten Horst Köhler. Doch damit nicht genug - es war ein wahres Gip­fel­tref­fen der Majes­tä­ten! Von der Spar­gel­kö­ni­gin über die Baye­ri­sche Weiß­wurst­kö­ni­gin bis hin zur Bart­hel­markt­kö­ni­gin und der Rosen­kö­ni­gin - sie alle gaben sich die Ehre. Unsere Musi­ker ließen es sich natür­lich nicht nehmen, flei­ßig Anste­cker zu tau­schen und mit den könig­li­chen Hohei­ten Erin­ne­rungs­fo­tos zu schießen.

Nach­dem sich das Wetter im Juli wieder von seiner schö­nen, wenn auch sehr unste­ten Seite zeigte, konn­ten wir noch zwei wei­te­re Frei­luft­auf­trit­te wahr­neh­men. So beglei­te­ten wir die Auf­stel­lung eines Sied­lungs­bau­mes in Mün­chen-Frei­mann und freu­ten uns auf einen wei­te­ren stim­mungs­vol­len Bier­gar­ten­auf­tritt in Hohen­kam­mer. Dabei kamen die bereit­ge­stell­ten Regen­schir­me dann doch noch zum Ein­satz – aller­dings anders als gedacht! Kur­zer­hand wurden sie zum musi­ka­li­schen Acces­soire umfunk­tio­niert und als impro­vi­sier­te Quer­flö­ten ver­wen­det. Eine echte Meis­ter­leis­tung der Zweckentfremdung!

***

Blas­mu­si­ka­li­scher August

Von Hoch­zei­ten, Geburts­ta­gen und einer Teufelsgeige

Im August ist bei uns Blas­mu­si­kern nor­ma­ler­wei­se Som­mer­pau­se - zumin­dest in der Theo­rie. Denn diver­se Musi­k­an­fra­gen und Ständ­chen ließen für die Daheim­ge­blie­be­nen keine Lan­ge­wei­le auf­kom­men. So durf­ten wir das hoch­zeit­li­ches Weiß­wurst­früh­stück von Fabio und Anna-Lena Zwin­gler musi­ka­lisch umrah­men und das Braut­paar mit einen klei­nen Kir­chen­zug ins Ehe­glück begleiten.

Ein Geburts­tags­ständ­chen spiel­ten wir unter ande­rem bei unse­rem Ver­eins­mit­glied Tobi Maritz. Dieser erhielt zu seinem runden Geburts­tag als beson­de­res High­light sogar die Schwei­zer Natio­nal­hym­ne - eine musi­ka­li­sche Hom­mage mit Augen­zwin­kern!
Und damit nicht genug: Auch unser 2. Vor­stand Stefan Moos­bur­ger fei­er­te am selben Tag seinen runden Geburts­tag. Dieser wurde musi­ka­lisch umrahmt von der Dele­ga­ti­on, unse­rem jung-dyna­mi­schen Able­ger mit besten bai­risch-tra­di­tio­nel­len und auch pro­gres­si­ven Blä­ser­klän­gen.
Auch die rest­li­chen Musi­ker ließen es sich natür­lich nicht nehmen, unse­rem Geburts­tags­kind ein zünf­ti­ges musi­ka­li­sches Geschenk zu über­brin­gen. Das Ständ­chen erklang dann schon im Dun­keln, doch der eigent­li­che Höhe­punkt war die Über­ga­be einer Teu­fels­gei­ge. Ob Stefan inzwi­schen ein Vir­tuo­se auf diesem beson­de­ren Instru­ment ist, werden wir wohl bei der nächs­ten Gele­gen­heit herausfinden.

***

Fri­scher Neu­start nach der Sommerpause

Kon­zert­pro­ben und Feste im Herbst

Voller Elan und gut erholt star­te­ten wir nach der Som­mer­pau­se­mit mit den Proben für die nächs­te Neu­jahrs-Sere­na­de. Instru­men­te heraus, und los ging’s!

Auf­tritts-High­light im Herbst war für uns das Ern­te­dank- und Pfarr­fest der Pfar­rei Hohen­kam­mer. Jahr für Jahr nehmen wir mit Begeis­te­rung daran teil und es berei­te­te uns auch wieder große Freude, die Kinder beim Blu­men­um­zug durch die Reihen der Halle zu gelei­ten.
Dar­über hinaus haben unsere Musi­ker noch zwei wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen der Pfarr­ge­mein­de unter­stützt: Zum einen die fei­er­li­che Ein­wei­hung der neuen Schlipp­ser Brücke durch Herrn Pfar­rer Her­mann Schli­cker. Zum ande­ren die lange Nacht der offe­nen Kirche - ein stim­mungs­vol­les Event, das 2024 das erste Mal durch­ge­führt wurde. Neben Gesangs­ein­la­gen des Kir­chen­cho­res und einer kir­chen­his­to­ri­schen Füh­rung bot eine junge Minis­tran­ten-Musi­ker-Gruppe besinn­li­che Bläserklänge.

Den Herbst berei­cher­te noch eine pri­va­te Doppel-Geburs­tags­fei­er unse­res Kas­siers Mat­thi­as Möller zusam­men mit seiner Frau Gaby. Gemein­sam mit den Schwei­ten­kir­che­ner Musi­kan­ten ließen wir uns vom Navi nach Egg bei Wollnz­ach leiten und spiel­ten mit Freude zum Geburts­tag auf.

Es folgte noch die Mit­ge­stal­tung der Mess­fei­er am Volks­trau­er­tag mit Umzug und Andacht am Ehrendenkmal.

Für unser Jah­res­kon­zert ver­ab­re­de­ten wir uns außer­dem Ende Novem­ber noch zu einem Pro­ben­tag.

***

Besinn­lich­keit und fest­li­che Klänge

Musik zum Jahresausklang

Neben vielen Kon­zert­pro­ben ging es dann direkt in die Advents­zeit. Unsere Blech­blä­ser waren am 25. Novem­ber zu Gast in Fah­renz­hau­sen und umrahm­ten den dor­ti­gen Advents­markt fei­er­lich. Stim­mungs­vol­le Musik und weih­nacht­li­che Atmo­sphä­re mach­ten diesen Auf­tritt zu einem beson­de­ren Erlebnis.

Am 1. Dezem­ber wurde im Schloss Hohen­kam­mer der leben­di­ge Advents­ka­len­der eröff­net. Beson­ders freu­ten wir uns, in diesem Jahr wieder mit zwei Ensem­bles ver­tre­ten zu sein: Einem Blech­blä­ser­en­sem­ble und einem Holz­blä­ser­en­sem­ble. Ein stim­mungs­vol­ler Auf­takt für die Adventszeit!

Nach zwei wei­te­ren Ständ­chen und leider auch einer Beer­di­gung war für uns Musi­ker der 19. Dezem­ber 2024 die letzte Probe vor Weih­nach­ten. Tra­di­tio­nell gab es wieder viele selbst­ge­ba­cke­ne Weih­nachts­plätz­chen zu ver­kos­ten, und natür­lich durfte der eine oder andere Becher Punsch nicht fehlen. Zudem wurden wir Musi­ker mit einer Klei­nig­keit beschenkt - dies­mal mit wun­der­schö­nen Caps. Da bleibt nur noch zu sagen: Dankeschön!

Am Hei­lig­abend stimm­ten wir die Kirch­gän­ger auf die Mess­fei­er ein und mit letz­ten Fein­ab­stim­mun­gen für die Neu­jahrs-Sere­na­de neigte sich das musi­ka­li­sche Jahr dem Ende zu.

***

Unsere Blas­mu­sik­ju­gend 2024

Musik, Gemein­schaft und Tanz

Wie schon im Vor­jahr drehte sich im Jugend­blas­or­ches­ter 2024 alles ums Zusam­men­wach­sen. Dazu haben wir uns mit unse­ren Neu­ein­stei­gern im Jubo ein klei­nes, aber feines baye­ri­sches Reper­toire auf­ge­baut. Polka, Walzer, Zwie­fa­che und baye­ri­sche Figu­ren­tän­ze stan­den auf dem Pro­gramm - quasi der musi­ka­li­sche Grund­kurs für echte baye­ri­sche Feste.

Anfang April hieß es dann: Bühne frei für den Bai­ri­schen Tanz­bo­den im Gast­hof Schrät­zen­stal­ler in Het­tens­hau­sen. Dabei unter­stütz­ten uns die bekann­te Regens­bur­ger Tanz­l­mu­si die “7gscheitn” und auch unsere “Dele­ga­ti­on”, die ihrem Namen alle Ehre machte! Und da wir uns beim Musi­zie­ren abwech­sel­ten, hatten auch wir selbst die Gele­gen­heit, das Tanz­bein zu schwin­gen. Damit auf der Tanz­flä­che nie­mand sprich­wört­lich auf der Lei­tung stand, gab es im Vor­feld meh­re­re Übungs­aben­de im Ver­eins­heim. Unter der fach­kun­di­gen Anlei­tung von Bri­git­te Gei­sen­ho­fer und Richard Mot­tin­ger wurden die ersten Tanz­schrit­te geprobt - und siehe da: Am großen Abend hat’s geklappt!

Fazit? Eine rundum gelun­ge­ne Aktion mit viel Spaß für die Musi­ker, Musik, Bewe­gung und einer Extra­por­ti­on baye­ri­scher Lebensfreude!

Wer noch mehr dazu erfah­ren mag, findet hier hier einen aus­führ­li­chen Bericht.

***

Akti­ons­tag Musik in Bayern “Hier kommt die Musik”!

Seit 2013 initi­iert die Baye­ri­sche Lan­des­ko­or­di­nie­rungs­stel­le Musik (BLKM) den Akti­ons­tag Musik in Bayern. Ins­ge­samt neun Musi­ker der Blas­mu­sik hatten sich extra für diesem Tag frei genom­men und waren mit Wagen­la­dun­gen voller Instru­men­te in die Mehr­zweck­hal­le ange­reist.
Blas­in­stru­men­te erken­nen, Klang­far­ben erle­ben, Wis­sens­wer­tes rund um die Ton­erzeu­gung, das war das Thema der ersten Schul­stun­de. Was unter­schei­det Blech- von Holz­blas­in­stru­men­ten, warum braucht man für die Zug­po­sau­ne lange Arme und wie lange ist eine abge­wi­ckel­te Tuba? Auch eine Gar­ten­schlauch­trom­pe­te haben wir gebas­telt.
Im Anschluss konn­ten die Kinder von der zwei­ten bis zur vier­ten Klasse alle Instru­men­te selbst aus­pro­bie­ren und dabei Stem­pel sam­meln. Als krö­nen­den Abschluss des Vor­mit­tags stu­dier­ten wir in der fünf­ten Schul­stun­de mit allen Grund­schü­lern gemein­sa­mes Lied ein. So macht Musik Spaß!

***

Jubo im Sturm - Wenn die Musik ins Trep­pen­haus zieht

Im Juli beglei­te­te unser Jubo das Som­mer­fest des Frau­en­bun­des in Kirch­dorf. Das schöne Wetter auf dem Bild trügt aller­dings etwas, denn am Himmel stan­den dunkle Gewit­ter­wol­ken. Hef­ti­ge Böen ver­trie­ben uns nach der ersten Stunde in das etwas beeng­te Pfarr­heim. Davon ließen wir uns aber nicht abschre­cken und wichen kur­zer­hand mit den Musi­kern ins Trep­pen­haus aus.

Arti­kel des Frei­sin­ger Tag­blatts vom 18.07.2024

***

Hohen­kam­mer, Bad Füs­sing und Frey­ung, wie reimt sich das zusamm’?

Unser Jubo machte sich vom 20. bis 22. Sep­tem­ber auf zu einem Proben- und Frei­zeit­wo­chen­en­de in den Baye­ri­schen Wald. Ziel war die Baye­ri­sche Volks­mu­sik­aka­de­mie, ein erst 2019 eröff­ne­tes Musik­zen­trum, das mit dem viel­ver­spre­chen­den Slogan “Bei uns macht Üben rich­tig Spaß!” wirbt. Und tat­säch­lich - es war ein Spaß! Schon bei der Ankunft wurden wir herz­lich emp­fan­gen und per­fekt betreut. Der große Pro­ben­raum, der “Schwar­ze Bua”, bot uns beste akus­ti­sche Bedin­gun­gen und ermög­lich­te kon­zen­trier­tes Üben. Für Satz- und Regis­ter­pro­ben stan­den uns schall­iso­lier­te kleine Räume zur Ver­fü­gung, in denen man sich fast wie im Ton­stu­dio fühlte.

Neben uns probte auch das Blas­or­ches­ter des Musik­ver­eins Bad Füs­sing, das eben­falls ein Pro­ben­wo­chen­en­de geplant hatte. Schnell wurden erste Kon­tak­te geknüpft und am Abend gab es eine spon­ta­ne Jam-Ses­si­on im Gewöl­be­saal mit Musi­kern beider Orchester.

Natür­lich kam auch die Frei­zeit nicht zu kurz. Am Sams­tag­nach­mit­tag tausch­ten wir unsere Instru­men­te gegen Wan­der­schu­he und erkun­de­ten die beein­dru­cken­de Buch­ber­ger Leite, eine Wild­bach­klamm, die zu den schöns­ten Schluch­ten­land­schaf­ten Bay­erns zählt.

Dieses Wochen­en­de war nicht nur musi­ka­lisch ein voller Erfolg, son­dern auch eine tolle Gele­gen­heit, gemein­sam Spaß zu haben. Wir freuen uns schon auf die nächs­te Orchesterfahrt.

***

Herbst­kon­zert des Jugendblasorchesters

Am Sams­tag, den 12. Okto­ber 2024, lud unser Jugend­blas­or­ches­ter zu einem Bunten bai­ri­schen Kon­zert­abend ein - und was für ein Abend das war! Mit einem abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm aus musi­ka­li­schen High­lights, Thea­ter, Kaba­rett, lus­ti­gen G’schichtn und einer ordent­li­chen Por­ti­on Humor zau­ber­ten unsere jungen Musi­ker ihren Gäste ein Lächeln auf die Gesich­ter. Natür­lich dabei war auch unser Junior­or­ches­ter (Juno). Neu an der Ver­an­stal­tungs­idee war die Ein­la­dung an alle Gäste, zu den ange­bo­te­nen Geträn­ken ihre eigene Brot­zeit mit­zu­brin­gen - und so füll­ten sich vor Beginn des Kon­zerts bereits einige Tische mit Lecke­rei­en, ganz im Sinne der baye­ri­schen Gemütlichkeit.

Musi­ka­lisch ging es von tra­di­tio­nel­len baye­ri­schen Klän­gen über kon­zer­tan­te Blas­mu­sik bis hin zu Pop- und Unter­hal­tungs­klas­si­kern - für jeden Geschmack war etwas dabei. Doch nicht nur die Musik sorgte für Unter­hal­tung: Unter der Lei­tung von Mar­ti­na Sedl­mei­er zeig­ten die Kinder des Thea­ter­work­shops aus dem Feri­en­pro­gramm des Treff­punkt Kultur ihr Talent, Geschich­ten­er­zäh­le­rin Anja Koch zog das Publi­kum mit zwei fes­seln­den Geschich­ten in ihren Bann, und unsere jungen Musi­ker trugen “Bau­ern­seuf­zer” vor. Lie­der­ma­che­rin Karin Hoisl-Schmidt glänz­te mit einer kaba­ret­tis­ti­schen Ein­la­ge, wäh­rend Bri­git­te Gei­sen­ho­fer mit ihren humor­vol­len Witzen die Lacher auf ihrer Seite hatte. Ein abso­lu­tes High­light des Abends waren die selbst­ge­dich­te­ten G’stanzln, die eine Gruppe Musi­ker und Bri­git­te Gei­sen­ho­fer zusam­men vor­tru­gen. Ein rund­rum gelun­ge­ner Abend!

Wei­te­re Bilder finden Sie in unse­rem Foto­al­bum.

***

St. Martin und Glühweinnacht

Im Novem­ber trat unsere Jugend noch­mals auf und beglei­te­te zusam­men mit Musi­kern aus der großen Blas­mu­sik den tra­di­tio­nel­len St. Mar­tins­um­zug. Bei kühlen Tem­pe­ra­tu­ren beglei­te­ten wir die Kinder mit ihren Later­nen und St. Martin auf dem Pferd durch die dunkle Novembernacht.

Kurz darauf stan­den wir für die Glüh­wein­nacht der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr noch­mals im Ram­pen­licht. Mit einem Pro­gramm aus Advents- und Weih­nachts­lie­dern sorg­ten wir für die rich­ti­ge Stim­mung bei den zahl­rei­chen Gästen, die sich bei Glüh­wein und Brat­wurst­sem­mel auf die bevor­ste­hen­den Fei­er­ta­ge einstimmten.

***

Die Blas­mu­sik Hohen­kam­mer zählte im Jahr 2024 ins­ge­samt 250 Mit­glie­der. Diese ver­teil­ten sich auf 94 als aktiv gemel­de­te Musi­ker und 156 för­dern­de Mitglieder.