Bunter Kon­zert­abend des Jugendblasorchesters

Ein Kon­zert­abend voller Musik und Humor

Am Sams­tag, den 12. Okto­ber 2024 hatte unser Jugend­blas­or­ches­ter (JUBO) zu einem „Bunten bai­ri­schen Kon­zert­abend“ ein­ge­la­den. Mit einem viel­sei­ti­gen Pro­gramm aus musi­ka­li­schen High­lights, Thea­ter, Kaba­rett, lus­ti­gen G’schichtn und viel Humor sorg­ten unsere jungen Musi­ker und ihre Gäste für einen ver­gnüg­li­chen Abend. Neu an der Kon­zert­idee war auch die Ein­la­dung an alle Gäste, zu den ange­bo­te­nen Geträn­ken ihre eigene Brot­zeit mit­zu­brin­gen. Und so füll­ten sich schon vor Beginn einige Tische mit Lecke­rei­en – ganz im Sinne der baye­ri­schen Gemütlichkeit.

Jung, frech, und voller Leben: Musik für Jung und Alt

Der Abend begann schwung­voll mit dem G’f­öl­ler Marsch. Im ener­gie­ge­la­de­nen Kon­zert­werk „Young Life“ von Man­fred Schnei­der, konnte man das jugend­li­che Leben in all seinen Facet­ten klang­lich nach­emp­fin­den. Und auch die sprit­zi­ge Polka „Da G’schwinde“ und der bekann­te „Blon­di­nen­wal­zer“ von Her­bert Pixner zau­ber­te vielen ein Lächeln auf die Gesich­ter. Ein musi­ka­li­scher Höhe­punkt waren sicher die humo­ris­ti­schen Varia­tio­nen aus Kees Vlaks Mini-Oper „Der Spaß­vo­gel“. Unsere Solis­ten, Ann-Kath­rin Wiener am Tenor­horn, Max-Kilian Ober­prie­ler an der Tuba, Tobias Man­dlin­ger an den Stab­spie­len, Vero­ni­ka Neu­mei­er an der Flöte und Robert Mot­tin­ger an der Trom­pe­te mach­ten dabei die Klang­viel­falt eines Blas­or­ches­ters erleb­bar. Nicht weni­ger mit­rei­ßend war unser Abste­cher in die 70er Jahre mit dem Rock’n’Roll-Klassiker „Cro­co­di­le Rock“ und einem Disco-Medley von John­nie Vinson, mit Songs wie „Stayin’ Alive“, „I Will Sur­vi­ve“ und „Y.M.C.A.“. Klar, dass hier der Funke über­sprang und das Publi­kum begeis­tert mit­klatsch­te. Begeis­tert waren viele auch vom Gast­auf­tritt unse­res Junior­or­ches­ters (JUNO). Unsere jüngs­ten Musi­ker hatten eine Mischung aus Blues und bai­ri­schen Land­ler­klän­gen im Gepäck.

Ein Thea­ter­stück das Bäume retten kann, kluge Frauen und Bauernseufzer

Aber nicht nur unsere Musi­ker sorg­ten für beste Unter­hal­tung: Unter der Lei­tung von Mar­ti­na Sedl­mei­er traten die Kinder des Thea­ter­work­shops aus dem Feri­en­pro­gramm des Treff­punkt Kultur noch­mals auf und zeig­ten, wie man mit per­sön­li­chem Ein­satz große Dinge bewir­ken kann. Geschich­ten­er­zäh­le­rin Anja Koch, eine wahre Meis­te­rin ihres Fachs, zog das Publi­kum mit zwei fes­seln­den Geschich­ten in ihren Bann. Wir erfuh­ren, wie “Frau” klug ein „Berg­echo“ zur Ent­schei­dungs­fin­dung nutzt, um zur Hoch­zeit zu geh’n, geh’n, geh’n, und auch in der zwei­ten Anek­do­te war es die Frau, die für einen glück­li­chen Aus­gang sorgte. Ach ja, da kann “Mann” schon mal auf bai­risch seuf­zen! Das haben unsere jungen Musi­ker dann auch getan, z.B. mit fol­gen­dem Bau­ern­seuf­zer: „Oh Maria“, wollt der Pfar­rer bet’n, „du Schutz­frau von Bayern“, und g’sagt hat er: „Oh Maria, du Putz­frau von Scheyern“

Ein „gschei­ter“ Kom­mu­nal­po­li­ti­ker und bai­ri­sche G’stanzln - Haupt­sach’ wir san g’sund!

Lie­der­ma­che­rin Karin Hoisl-Schmidt, die manche von ihrer Band Schmid­tanand kennen, lenkte in ihrer kaba­ret­tis­ti­schen und gesang­li­chen Ein­la­ge unsere Auf­merk­sam­keit auf das bevor­ste­hen­de Weih­nachts­fest und mahnte mit einem Augen­zwin­kern zu einer umsich­ti­gen Essens­pla­nung “Haupt­sach’ wir san g’sund, as Bäu­cherl kugel­rund”. Und auch Bri­git­te Gei­sen­ho­fer hatte mit ihren humor­voll erzähl­ten Witzen, dar­un­ter der über einen ein­hei­mi­schen Poli­ti­ker, der Apfel­ker­ne kauft, um „g’scheiter“ zu werden, die Lacher auf ihrer Seite. Ein echtes High­light des Abends waren schließ­lich die G’stanzl-Nummern, in denen sich schein­bar unver­ein­ba­re Dinge zusam­men­reim­ten, wie die VHS, der HSV und der SVH oder auch Jung­frau, Frau­en­bund und Mädlver­ein. In Szene gesetzt und auch musi­ka­lisch ori­gi­nal­ge­treu umrahmt mit Block­flö­ten und Stei­ri­scher wurden die Reime von einer Gruppe Musi­kern und Bri­git­te Geisenhofer.

Beschwingt nach Hause

Zum großen Finale stimm­ten alle Akteu­re, Gäste und Musi­ker gemein­sam ein in den Refrain „Dass man zusam­men­hält, ist das, was wirk­lich zählt!“. Dieser gesun­ge­ne Lied­text aus dem Musi­cal “Zau­ber­wald” von Maria Sailer beglei­tet uns nun schon seit zehn Jahren und ist für uns ein klei­nes musi­ka­li­sches Symbol für den Zusam­men­halt und die Ver­bun­den­heit mit der Gemein­de gewor­den. Dieser bunte Kon­zert­abend hat bewie­sen, dass Hohen­kam­mer nicht nur ein Ort für Tra­di­tio­nen, son­dern auch für krea­ti­ve Ideen und herz­li­chen Humor ist.

Blas­mu­sik Hohen­kam­mer - Weil Heimat Gemein­schaft braucht!
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