Das JUBO, die Liebe und der Wahnsinn!
„Der Wahnsinn feierte ein Fest“, das waren die ersten Worte von Erzählkünstlerin Anja Koch beim JUBOnachtstraum, dem ersten Nachtkonzert des Jugendblasorchesters der Blasmusik Hohenkammer.
Und Wahnsinn war nicht nur die packend erzählte und kurzweilige Schmunzelgeschichte, welche die perfekte Ergänzung zu den Stücken des Orchesters bildete. Wahnsinn war auch das nahezu perfekte Wetter, das an jenem Samstag im Oktober den Spätsommer in den Pausenhof der Grundschule zurückholte. Und so wurde die Veranstaltung zu einem wahren Vergnügen.
Eröffnet wurde das Konzert mit der Fanfare aus dem Werk „Hobbits dance and hymn“ aus der Symphony Nr. 1 „Der Herr der Ringe“ von Johan de Meij. Im weiteren Verlauf wechselten sich Erzählteile der Geschichte und die Musikstücke „Hobbits“, „Ciao, Bella, Ciao“ von Eduardo Suba und der moderne Walzer „P1“ von Matthias Pürner ab. Als Zugabe spielte das JUBO den Marsch „Ins Land hinaus“ von Siegfried Rundel.
Dieses Konzert war in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung für alle Beteiligten! Fiel doch ein Großteil der Übungs- und Vorbereitungsphase in die „probenfreie“ Coronazeit, so dass wir zu ungewöhnlichen und für alle Musiker völlig neuen Methoden greifen mussten, bei denen nicht nur das Instrument, sondern auch Handy, Tablet oder PC vonnöten waren. Nach diesem online Einzelstudium waren die ersten gemeinsamen Proben wirklich fast wie ein Fest für alle Musiker!
Herausfordernd war auch die Akustik Pausenhof, welche zwar für die Zuhörer ein gutes Hörerlebnis bietet, aber keine Klangreflektion der vorderen Musikerreihen in das hintere Orchester ermöglicht. Und dann war da noch die Dunkelheit. „Könnt ihr mich sehen?“ und “Könnt ihr euch gegenseitig sehen?” war die hauptsächliche Frage des Dirigenten Richard Mottinger am Generalprobenabend.
Ein besonderes Dankeschön geht an den Arbeitskreis Bühne und Technik, der sich mit uns auf dieses Experiment eingelassen hat, aber natürlich auch an alle anderen fleißigen Helfer im Hintergrund.
Es war wirklich ein JUBONACHTSTRAUM – es war der WAHNSINN!