Neues vom JUBO und JUNO
Zusammenwachsen,
Wie fühlt es sich an,
…wenn Du in einer Gruppe musizierst?
…wenn Deine Töne zum Teil eines gemeinsamen Klangerlebnisses werden?
…wenn eine neue Gemeinschaft heranwächst und Freundschaften entstehen?
Wir haben ein neues Juniororchester, das JUNO gestartet! Dazu treffen wir uns seit November regelmäßig jeden Donnerstag um 16:30 in der Mehrzweckhalle, um miteinander zu musizieren. Dabei sind 11 Kinder, die seit September ein Blasinstrument neu lernen und aktuell acht Kinder und Teenies, die schon etwas Erfahrung mitbringen oder welche sich ein Zweitinstrument aneignen. Und es ist schön zu erleben, wie auch Jugendliche aus dem JUBO dem neuen Juniororchester begeistert mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Willst auch Du dabei sein?
Noch ist es nicht zu spät. Informiert Euch bei der Musikschule Ampertal oder bei uns und meldet Euch zum Unterricht für ein Blasinstrument an. Schon mit wenigen Tönen könnt ihr in der Gemeinschaft dabei sein! In Ergänzung zum Instrumentalunterricht lernen wir im Orchester, uns an den anderen anzupassen und entdecken die Energie des gemeinsamen Musizierens. Nur, wer auf den anderen hört, kann seinen Teil beitragen. Keiner ohne den anderen!
den Himmel atmen…
… das konnten wir mit dem JUBO bei einer Wanderung auf den Rauschberg im Chiemgau allemal - und uns die herbstliche Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Aber auch im übertragenen Sinne waren wir auf unserer Orchesterfahrt gefühlt dem Himmel sehr nahe. Wie sonst lässt sich die Freude und Begeisterung aller Mitwirkender ausdrücken.
Schon am Morgen halfen uns durch das Haus ziehende Bläser mit Musik aus dem Bett und weckten die Vorfreude auf einen musikalischen Tag par excellence! Ich ergatterte dann sogar noch einen der begehrten Plätze auf den Bodenmatten beim heiteren Alpen-Yoga unseres Fit-in-den-Tag Teams Mathias und Regina. Im Anschluss warteten im gemütlichen Frühstücksraum des Labenbachhofs schon ein üppiges Frühstück und herrlicher Kaffeeduft auf uns, bevor wir um neun Uhr mit den ersten Musikproben in Kleingruppen starteten.
Besonders begeistert hat mich heuer wieder die Pünktlichkeit und Disziplin aller Teilnehmer bei den einzelnen Programmpunkten. Und natürlich auch die große Hilfsbereitschaft und der selbstverständliche Zusammenhalt im Vorbereitungs- und Leitungsteam. So funktioniert Gemeinschaft und so macht es nicht nur mir Spaß, solch ein Wochenende zu planen und durchzuführen. Barbara und Mathias z.B. evaluierten im Vorfeld akribisch die Freizeitoptionen im Umland für das Nachmittagsprogramm.
Doch wer meint, nach einer ausgiebigen Bergtour sei der Tag zu Ende, der täuscht sich! Denn natürlich wollten wir auch danach nochmals gemeinsam musizieren. Viele kamen erst jetzt so richtig in den Flow. Und auch zwischen den Proben wurde weiter aufgespielt und spontan dazu getanzt. Zitat des Teilnehmers eines anderen Musikvereins, welcher parallel zu uns im Haus war: “I dad so gern bei Euch mitspuin, da is’ vui scheena!”
“Schee” war’s wirklich und gesungen haben wir auch, und das sogar vierstimmig! Martina, Bernhard und Robert hatten für das Abendprogramm eine alpenländische Ballade im Gepäck und diese mit uns einstudiert. Es ist unglaublich, wie es einen berühren kann, wenn sich 31 junge Leute im Kreis ansingen und wenn aus vielen Einzelstimmen plötzlich eine gemeinsame Klangwolke wird! Außerdem haben wir beim darauffolgenden Musikfilm-Beamer-Kino mit “School of Rock” noch Tränen gelacht, im Stüberl noch bis in die Puppen gekickert und frei musiziert.
Ich kann von den Glückshormonen eines solchen Wochenendes noch lange zehren und diese Energie hilft mir dann für lange Zeit auch über Durststrecken hinweg.
“Zusammenwachsen, … den Himmel atmen und miteinander nach vorne schaun”, so heißt es in der Strophe eines Liedes von Kathi Stimmer-Salzeder. Das kann Hohenkammer mit dieser tollen Jugend allemal!
Richard Mottinger