Das Musik­jahr 2015

Neu­jahrs Serenade

Blas­mu­sik im Weltraum

Das Jah­res­an­fangs­kon­zert ent­führ­te uns 2015 in die unend­li­chen Weiten des Welt­raums. Unsere musi­ka­li­sche Crew wurde dazu ein­ge­klei­det nach Star Treck Vor­bild um ihre Mis­si­on der Hohen­kam­mer­ner Zivi­li­sa­ti­on über­zeu­gend nahe brin­gen zu können. Unsere Besu­cher beka­men dann auch eine Show gebo­ten, die noch nie ein Mensch zuvor gese­hen hatte. Nie­mand zwei­fel­te daran, dass diese Mann­schaft Geschich­te schreibt!

Sind alle Noten sor­tiert? - Check!
Sind die hohen Fre­quen­zen rich­tig kali­briert? - Check!
Alle Klap­pen geschmiert? - Check!

Als Mode­ra­to­ren konn­ten wir die beiden Raum­schiff­ka­pi­tä­ne Markus Lins­ei­sen und Konrad Metz gewin­nen. Sie haben mit viel Witz und Elan durch das Pro­gramm geführt. Auf dem fol­gen­den Bild sitzen sie auf der vom Bord­tech­ni­ker Stefan Moos­bur­ger eigens für diesen Flug zusam­men­ge­zim­mer­ten Brücke unse­res Raumschiffs.

Unsere Reise begann mit einem Count­down und Rake­ten­start in den Welt­raum, den das Publi­kum live auf der Lein­wand ver­fol­gen konnte. Dazu erklan­gen bekann­te Melo­dien aus der belieb­ten Welt­raum Tri­lo­gie Star Wars in einer hörens­wer­ten Big­band-Ver­si­on, arran­giert von John Gle­nesk Mor­ti­mer. Darauf folgte der Kon­zert­marsch Die Sonne geht auf von Rudi Fischer. Dieser Marsch hat sich in den letz­ten Jahren zu einem echten Blas­mu­sik Klas­si­ker ent­wi­ckelt und passte her­vor­ra­gend in unser Thema. Ebenso das nächs­te Stück aus der sym­pho­ni­schen Blas­mu­sik. Die Jupi­ter Hymne aus dem vier­ten Satz der Suite “The Pla­nets” (Die Pla­ne­ten) von Gustav Holst beschreibt den größ­ten Pla­ne­ten unse­res Son­nen­sys­tems mit monu­men­ta­len Klang­ef­fek­ten. Vor­ge­tra­gen in einem dich­ten orches­tra­len Blä­ser­satz zusam­men mit einem fil­mi­schen Vor­bei­flug am Him­mels­kör­per ein über­wäl­ti­gen­des Erleb­nis. Das nächs­te Stück Also sprach Zara­thus­tra von Richard Georg Strauss gab mit den Aus­schlag für das Motto des Kon­zer­tes. Wir hatten näm­lich im Jahr 2014 neue Kes­sel­pau­ken ange­schafft und das musste natür­lich zele­briert werden. Und so hat uns der neue Kes­se­l­an­trieb auf unse­rer Reise dann auch weit hinaus kata­pul­tiert in den Welt­raum, zu einer fernen Gala­xis. Dort konn­ten wir uns dann gedank­lich ein­las­sen auf den Film­klas­si­ker 2001 Odysse im Welt­raum von Stan­ley Kubrick. Zu den Klän­gen des bekann­ten Wal­zers An der schö­nen blauen Donau von Johann Strauß nähert sich im Film ein Raum­schiff einer Raum­sta­ti­on. Diese dreht sich um sich selbst und damit das Schiff ando­cken kann, müssen die beiden selbst eine Art Tanz veranstalten.

Tja, und dann wäre das Kon­zert bei­na­he vor­zei­tig zu Ende gewe­sen. Denn “völlig uner­war­tet” erschien der Gewerk­schafts­füh­rer der GDLMAA (Gewerk­schaft der Lok­füh­rer, Musi­ker, Abfall­wirt­schaf­ter und Astro­nau­ten) in Form von Darth Vader auf der Bühne. Und dieser rief die Musi­ker zum Streik auf. Mit Tril­ler­pfei­fen und Trans­pa­ren­ten bewaff­net legten diese dann die Instru­men­te nieder und for­der­ten einen “Min­dest­lohn pro Ton”. Erst durch das beherz­te Ein­grei­fen und Ver­spre­chun­gen unse­res ersten Vor­stands Alois Hummel konnte das Kon­zert dann wie geplant weiter gehen mit einem Solo­stück für Pic­co­lo und Tuba: Hi-Lo von Scott Richards. Vor­ge­tra­gen wurde es von den Solis­ten Monika Riedl und Nor­bert Mayr. Dieses Stück brach­te uns dann auch schon wieder Rich­tung Erde. Was staun­ten wir aber, als wir fest­stell­ten, dass wir nicht nur musi­ka­lisch eine weite Reise zurück­ge­legt hatten, son­dern dass wir dabei auch einen Zeit­sprung ins Jahr 2130 gemacht hatten. Ein kurzer Blick nach Hohen­kam­mer bestä­tig­te dies. Die Sky­line hatte sich ver­än­dert, die in der Neu­jahrs-Sere­na­de 2014 abge­stimm­te Glonn­tal-Phil­har­mo­nie war erbaut und das Schloss hatte einen neuen Päch­ter. Allei­ne die Alte Post zeigte sich in gewohn­tem Bild.

Mit einem Arran­ge­ment von John Laven­der John Wil­liams in Con­cert schloss sich dann der Kreis und wir lan­de­ten wieder in der Mehrzweckhalle.
Als Zugabe gab es dann noch den Flie­ger Marsch und die Moon­light Sere­na­de.
Die musi­ka­li­sche Lei­tung hatte Heinz Kei­mei­er, der kurz­fris­tig für Mathi­as Wiener ein­ge­sprun­gen war. Er hat der Mann­schaft den nöti­gen musi­ka­li­schen Fein­schliff ver­passt und die Musi­ker bra­vou­rös durch die fernen Gala­xien gesteuert.

Wei­te­re Bilder finden Sie in unse­rem Foto­al­bum.
Hier der Pres­se­ar­ti­kel zur Sere­na­de: Frei­sin­ger Tag­blatt vom 13. Januar 2015

Was im ersten Halb­jahr los war

Ein bunter Strauß an Auf­trit­ten vom bai­ri­schen Hoagart bis zum Bezirksmusikfest

Nor­ma­ler­wei­se bekom­men unsere Musi­ker nach der Neu­jahrs-Sere­na­de 3 Wochen Erho­lungs­zeit ohne musi­ka­li­sche Ver­pflich­tun­gen und gerade erst hatten sie sich dieses Pri­vi­leg im Kon­zert mit Trans­pa­ren­ten und Tril­ler­pfei­fen wieder erstrit­ten. Wir haben jedoch dieses Mal davon gerne eine Aus­nah­me gemacht und die Haim­hauser Dorf­mu­sik beim tra­di­tio­nel­len Neu­jahrs­emp­fang der CSU in der Bava­ri­an Inter­na­tio­nal School ver­tre­ten. Ehren­gast Dr. Marcel Huber, MdL, Leiter der Bayer. Staats­kanz­lei und Staats­mi­nis­ter für Bun­des­an­ge­le­gen­hei­ten und Son­der­auf­ga­ben umrahm­te dabei mit seiner Rede zur Inne­ren Sicher­heit, Bil­dung, Ener­gie­wen­de und zur Flücht­lings­hil­fe unsere musi­ka­li­schen Darbietungen ;-).

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Haupt­ver­samm­lung mit Neu­wah­len statt. Wir ver­grö­ßer­ten dabei die Vor­stand­schaft um die Posi­ti­on eines “Jugend­be­auf­trag­ten”, welche mit Richard Mot­tin­ger besetzt wurde. Für den Posten des Kas­siers konn­ten wir unsere Kla­ri­net­tis­tin Annet­te Walter gewin­nen. Wir haben damit die Jugend­ar­beit ent­spre­chend gewich­tet und auch die Frau­en­quo­te im Vor­stand war ab sofort kein Pro­blem mehr. Der Vor­stand setzt sich ansons­ten wie bisher zusam­men aus dem bewähr­ten Team Alois Hummel (1. Vor­sit­zen­der), Stefan Moos­bur­ger (2. Vor­sit­zen­der) und Helmut Frank (Schrift­füh­rer). Die musi­ka­li­sche Lei­tung über­nahm vor­erst kom­mis­sa­risch und dann ab Juni durch den Vor­stand ernannt eben­falls Helmut Frank.

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Am 12. April beging der Krie­ger und Sol­da­ten­ver­ein Hohen­kam­mer seinen Krie­ger­jahr­tag, der von uns im Got­tes­dienst und mit Marsch und Musik zur Gedenk­fei­er am Ehren­mal umrahmt und beglei­tet wurde.

Ein ganz beson­de­rer Event war für uns die Teil­nah­me am musi­ka­li­schen Früh­schop­pen beim Bur­ger­wirt in Hel­fen­brunn. Aus­ge­rich­tet wurde dieser vom Frau­en­chor Puel­lae de St. Katha­ri­na Kirch­dorf. Wir waren dort ver­tre­ten mit unse­rer klei­nen alt­baye­ri­schen “Auswendig”-Besetzung mit gespiel­ten und gesun­ge­nen Zwie­fa­chen, Polkas und Walzer. Herz­haft lachen durf­ten wir bei der Mode­ra­ti­on durch Gstanz­l­sän­ger Walter Vasold, der zusam­men mit der Musi­kan­ten­grup­pe Ruper­ti­blech schon bei Papst Bene­dikt XVI. in Rom seine Reime vor­ge­tra­gen hatte.

Pres­se­ar­ti­kel vom Frei­sin­ger Tag­blatt, 21. April 2015

Sehr gerne waren wir auch als teil­neh­men­de Musi­ka­pel­le am 17.5. beim Bezirks­mu­sik­fest in Eching dabei. Unser befreun­de­ter Musik­ver­ein St. Andre­as Eching fei­er­te näm­lich sein 40-Jäh­ri­ges Bestehen. Nach dem Fesst­got­tes­dienst am Sonn­tag ging es mit einem Fest­zug durch Eching. Das Beson­de­re dabei war, dass die teil­neh­men­den Grup­pen aus­schließ­lich aus Musik­ka­pel­len und Spiel­manns­zü­gen bestan­den. Man muss die sich durch Eching zie­hen­de und schließ­lich in den Bür­ger­platz ergie­ßen­de Holz- und Blech­la­wi­ne ein­fach erlebt haben! Denn wenn zwei oder meh­re­re Kapel­len unter­schied­li­che Mär­sche direkt neben­ein­an­der oder im Gegen­zug anein­an­der vor­bei­mar­schie­rend schmet­tern, dann ist es jedes mal wieder span­nend, ob jemand dabei das musi­ka­li­sche Hand­tuch wirft, oder ob man durch­hält. Höhe­punkt war dann ein Gemein­schafts­chor aller Musik­ka­pel­len und das bekann­te Stück High­land Cathe­daral, wel­ches mit einer unglaub­li­chen Klang­wol­ke den ein­zig­ar­ti­gen Höhe­punkt der Ver­an­stal­tung bildete.

Einen Fix­punkt im Jahr mar­kier­te auch wieder der Fron­leich­nam­s­um­zug am 60. Tag nach dem Oster­sonn­tag. Zusam­men mit den Gläu­bi­gen der Gemein­de Hohen­kam­mer und der Mons­tranz mit dem Aller­hei­ligs­ten in unse­rer Mitte zogen wir durch die Stra­ßen von Hohen­kam­mer. Geschenkt beka­men wir dazu herr­li­ches Wetter, wie die fol­gen­den Bilder zeigen.

Am Nach­mit­tag ging es dann auf in den Schul­hof zum Schüt­zen­grill­fest.

Was gibt es Schö­ne­res, als nach guter baye­ri­scher Tra­di­ti­on mit einem Getränk im Schat­ten zu sitzen und der Blas­mu­sik zu lau­schen? Bei den beiden Bier­gar­ten Auf­trit­ten im Juni und Juli beim Schloss hatten wir Glück mit dem Wetter. A bis­serl heiß war’s schon, aber wir haben trotz­dem Gas gege­ben. Einmal wurden wir dabei sogar von den Jagd­horn­blä­sern aus Frei­sing unterstützt.

Von 8. - 12. Juli fand zum 7. Mal das große Dellnhau­ser Volks­mu­sik­fest in der Markt­ge­mein­de Au in der Hal­ler­tau statt. Auf diver­sen Plät­zen musi­zier­ten dort mehr als 60 Grup­pen aus ganz Bayern und ver­wan­del­ten die Ort­schaft in eine klin­gen­de Hop­fen­me­tro­po­le. Es war für uns eine Ehre, dass wir zum wie­der­hol­ten Male dabei sein durf­ten. Unser Auf­tritts­fens­ter war am Sams­tag­nach­mit­tag auf der großen Bühne am Markt­platz. Zwi­schen­durch rück­ten wir auch aus und zogen mit klei­ner Beset­zung durch die Tischreihen.

Die Schüt­zen­ge­sell­schaft Teu­to­nia Hohen­kam­mer fei­er­te am 25. Juli 140-Jäh­ri­ges Bestehen im Gemein­de­stadl am Sport­platz. Gerne waren wir dabei und unter­hiel­ten die Gäste mit unse­rer Musik. Bilder dazu finden Sie auf der Web­sei­te der SG Teu­to­nia.

Als Abschluss und Sai­son­aus­klang vor der Som­mer­pau­se freu­ten wir uns dann über eine Ein­la­dung auf den Kneißl­hof nach Mit­ter­m­ar­bach. Orga­ni­siert von - und für die Musi­ker ver­brach­ten wir einen herr­li­chen Abend mit Sala­ten und Grill­fleisch - einem Hund - anhäng­li­chen Enten - Baum­stamm­feu­er - Brat­würs­ten und vielen bekann­ten Gesichtern.

Som­mer­fe­ri­en­pro­gramm

Und die Tuba bläst der Huba

So lau­te­te der Titel einer baye­ri­schen TV-Kult­se­rie mit Max Grie­ßer der 90er Jahre und auch das Motto unse­res Feri­en­pro­gramms. Das Jubo Team der Blas­mu­sik Hohen­kam­mer drehte (im über­tra­ge­nen Sinne) eine neue Folge der klein­bür­ger­li­chen Komö­die. Wir zeig­ten und erklär­ten den Teil­neh­mern die Instru­men­te einer Blas­ka­pel­le, spiel­ten in der Gruppe aus­ge­wähl­te Stücke vor und jeder durfte die Instru­men­te auch aus­pro­bie­ren. So konnte jeder haut­nah erle­ben, wie sich Musik hinter dem Mund­stück anfühlt. Danach gab es noch eine kleine Stär­kung und ein paar nette Grup­pen­spie­le. Das Ange­bot rich­te­te sich primär an Kinder ab der drit­ten Klasse und Jugend­li­che, aber auch Erwach­se­ne waren herz­lich willkommen.

Musik und mehr in der zwei­ten Jahreshälfte

Nürn­ber­ger “Brad­wörscht”, Kirch­wei­h­en­te und Weihnachtsplätzchen

Am 12. Sep­tem­ber sind wir zu unse­rem nun schon fünf­ten Ver­eins­aus­flug auf­ge­bro­chen. Dieser führte uns in die frän­ki­sche Metro­po­le Nürn­berg. Trotz einer Rei­fen­pan­ne am Bus sind wir schließ­lich gut ange­kom­men und es gab zunächst eine Stär­kung in der größ­ten “Brod­wörscht­werd­schaft” der Welt. Danach haben wir uns auf zwei span­nen­de Ent­de­ckungs­rei­sen bege­ben.
Eine erste Gruppe besuch­te die his­to­ri­schen Fel­sen­kel­ler. Mit über 20.000 qm sind die Fel­sen­gän­ge das größte zusam­men­hän­gen­de Fel­sen­kel­ler­la­by­rinth Süd­deutsch­lands. Sie wurden vor über 500 Jahren als mit­tel­al­ter­li­che Lager und Kühl­kel­ler ange­legt, später unter­ein­an­der ver­bun­den und wäh­rend des zwei­ten Welt­kriegs als Schutz­räu­me ver­wen­det. Zudem wird dort bis heute noch Bier und Schnaps gela­gert.
Eine zweite Gruppe erkun­de­te Nürn­berg von oben. Der Weg führte über die Kai­ser­burg und das Dürer­haus, zur Peg­nitz und durch die vielen klei­nen Gassen und Brü­cken. Ein Erleb­nis auch für alle, die Nürn­berg zuvor bereits besucht hatten.

Es ist ja schon tra­di­tio­nell, dass wir uns bei unse­ren Aus­flü­gen auch musi­ka­lisch emp­feh­len. Auf dem Rück­weg kehr­ten wir in der Gast­stät­te “Zum Bräu” in Kin­ding im Alt­mühl­tal ein. Bei herr­li­chem Wetter unter­hiel­ten wir unsere mit­rei­sen­den Ver­eins­mit­glie­der, die Wirts­leu­te und Haus­gäs­te im Biergarten.

Bilder zum Ver­eins­aus­flug finden Sie in unse­rem Foto­al­bum.

Herbst­auf­trit­te gab es Anfang Okto­ber zum Pfarr­fest der Kir­chen­ge­mein­de St. Johan­nes Hohen­kam­mer in der Mehr­zweck­hal­le und am 18.10. zum Kirch­wei­he­s­sen im Schloss.

Wenn der Zachä­us hoch am Kirch­turm hängt, dann ist Kirch­weih wie man’s kennt.
Und auch im Schloss da gibt’s zum Feste, zur Ente nur das Aller­bes­te.
Denn Blas­mu­sik das ist bekannt, erfreut die Leute hier­zu­land’!
Und wer dann hat noch nicht genug, geht nach Woiba - Guten (Kir­ta­hut­schen-) Flug!

Am Volks­trau­er­tag im Novem­ber gestal­te­ten wir den Got­tes­dienst und die anschlie­ßen­de Gedenk­fei­er am Krie­ger­denk­mal musikalisch.

Danach ging es schon auf Weih­nach­ten zu und was wäre die Advents­zeit ohne Blas­mu­sik? Gerne nahmen wir die Ein­la­dung zum baye­ri­schen Advent­sin­gen in Aller­s­hau­sen an, das tra­di­tio­nell am 3. Advent­sonn­tag in der Pfarr­kir­che statt­fand. Als Blech­be­set­zung soll­ten wir dort von der Empore spie­len, wobei der Auf­stieg durch den engen Trep­pen­turm vor allem für die Tuba eine Her­aus­for­de­rung dar­stell­te.
(Frei­sin­ger Tag­blatt vom 18. Dezem­ber 2015)

Eine Blä­ser­grup­pe umrahm­te im Dezem­ber auch die Weih­nachts­fei­er der frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Hohen­kam­mer Hohen­kam­mer im Schloss. Und selbst­ver­stän­dich zu hören waren wir auch wieder eine halbe Stunde vor der Christ­met­te zur besinn­li­chen Ein­stim­mung.

Mit der musi­ka­li­schen Gestal­tung des Got­tes­diens­tes zur Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr been­de­ten wir unser Jahresprogramm.

Auch 2015 gab es zudem wieder pri­va­te Ver­an­stal­tun­gen wie zwei Hoch­zeits-Weiß­wurst­früh­stü­cke und diver­se Geburts­tags-Stand­terl, die zu erwäh­nen wir nicht ver­ges­sen wollen. Zudem fei­er­ten wir den runden Geburts­tag eines ver­dien­ten Musi­kers, zu dessen Ehre sogar der bekann­te frän­ki­sche Kaba­ret­tist Bem­bers ein Double schickte!

Unser JUBO 2015

Ein Orches­ter­kon­zert, neue Noten­map­pen und ein buntes Adventsprogramm

Begon­nen hat das Jahr für unser Jugend­blas­or­ches­ter mit einem Enga­ge­ment zur Geburts­tags­fei­er unse­res Ver­eins­mit­glieds Konrad Neumeier.

Im April freu­ten wir uns dann auf das nun schon zweite Proben- und Frei­zeit­wo­chen­en­de des Jugend­blas­or­ches­ters Amper­tal, orga­ni­siert von der Musik­schu­le Amper­tal zusam­men mit der Blas­mu­sik Hohen­kam­mer. Die Fahrt führte uns dieses Mal ins Schul­land­heim Schloss Max­ho­fen bei Bruck­mühl im Land­kreis Rosen­heim.

Viele hatten sich schon lange darauf gefreut, und natür­lich hatten wir wieder ein buntes Pro­gramm zusam­men­ge­stellt. Dieses reich­te von Stock­brot am Lager­feu­er backen, Lieder singen, Bour­rée tanzen (höfi­scher Rei­hen­tanz) bis zum erschöp­fen­den Fuß­ball­match und erhol­sa­men Spa­zier­gang in der Natur. Auch für spon­ta­ne Aktio­nen wie Blu­men­kranz binden oder mutige Schloss­teich­über­que­run­gen fand sich Zeit.

Aber natür­lich ging es auch nicht ohne kon­zen­trier­te Pro­ben­ar­beit und Dis­zi­plin. Unter den wach­sa­men Augen von Graf Maxi­mi­li­an von Prei­sing (Gemäl­de im großen Saal) haben wir die Musik­stü­cke für unser großes Som­mer­kon­zert ein­stu­diert. Dabei sollte man viel­leicht noch erwäh­nen, dass es knapp 40 Holz- und Blech­blä­ser zusam­men mit Pauke und Schlag­zeug in einem ansons­ten leeren Schloss­saal durch­aus auf eine ansehn­li­che Dezi­bel­zahl brin­gen. Über­trof­fen wurde diese nur noch durch das Mit­tags­läu­ten des Haus­herrn mit der Hand­glo­cke. Denn auch das Haus hatte stren­ge Regeln, wie das pünkt­li­che Erschei­nen zu den Essens­zei­ten oder das Wech­seln der Schuhe beim Gang vom Haupt­haus zum Neben­ge­bäu­de.

Man­chen klingt noch die Melo­die des Wochen­end­songs in den Ohren: “Dum di dum du-wi du-a - Mir geht’s heut sau-guat, d’Sonn schein aaf-mi-her­un­ter - hol-la di-o”

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Am 25. Mai weihte Weih­bisch­hof Bern­hard Haßl­ber­ger den von Pater Köni­ger gestif­te­ten, neuen Volks­al­tar in der Fili­al­kir­che “Heilig Geist” in Mit­ter­m­ar­bach. Nach der fei­er­li­chen Altar­wei­he, zogen die Fest­teil­neh­mer aus dem gesam­ten Ort und der Pfar­rei Hohen­kam­mer zusam­men mit der Geist­lich­keit zum Faber­hof. Ange­führt wurde der Umzug von unse­rer Hohen­kam­mer­ner Jugend­blas­ka­pel­le. Im frisch reno­vier­ten und extra frei geräum­ten Stadel des Anwe­sens von Georg Liebl fand dann ein Mit­tag­essen und Dorf­fest statt.

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Am Sa, 4. Juli ver­an­stal­te­te die Musik­schu­le Amper­tal zusam­men mit der Blas­mu­sik Hohen­kam­mer erst­ma­lig ein Großes Orches­ter­kon­zert in der Turn­hal­le der Grund­schu­le. Den ersten Teil gestal­te­ten die Streich­höl­zer und das Salon­or­ches­ter Sin­fo­ni­et­ta. Nach der Pause begeis­ter­te dann das Jugend­blas­or­ches­ter mit kon­zer­tan­ter Blas­mu­sik. Zu hören gab es unter ande­rem die Kom­po­si­ti­on “Zau­ber­land” von Kurt Gäble und “Hob­bits Dance and Hymn” aus der Sym­pho­ny No. 1 von Johan de Meij. Gefal­len hat den jungen Musi­ke­rin­nen und Musi­kern auch die Titel­me­lo­die aus dem Film Ghost­bus­ters. Zum Abschluss erklan­gen die Pen­syl­van­nia Polka und der Ferry Marsch. Unsere Jugend hat zudem auch die Ansa­gen selbst über­nom­men und viel Applaus geerntet!

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Vor den Som­mer­fe­ri­en mar­schier­te das Jugend­blas­or­ches­ter mit beim Volks­fest­ein­zug in Aller­s­hau­sen.

Die Som­mer­fe­ri­en haben wir dann genutzt, um für alle aus den bisher ver­wen­de­ten Klap­p­ord­nern ordent­li­che, num­me­rier­te Noten­map­pen mit Klar­sicht­fo­li­en zusam­men zu stel­len. Denn es hatte sich zwi­schen­zeit­lich schon ein klei­nes Reper­toire ange­sam­melt, das wir bei allen Auf­trit­ten als Grund­stock dabei haben möchten.

Das Noten­ma­te­ri­al glei­chen wir dabei mit dem Jugend­blas­or­ches­ter Aller­s­hau­sen ab, so dass wir auch zusam­men als JUBO Amper­tal gut auf­ge­stellt sind.

Einer dieser gemein­sa­men Auf­trit­te fand Ende Sep­tem­ber in Kranz­berg statt. Zum 9. Mal fand dort auf dem Pan­ta­le­ons­berg der Kunst­hand­wer­ker­markt statt. Rund 40 Aus­stel­ler aus den unter­schied­lichs­ten Berei­chen zeig­ten ihre Arbei­ten und boten sie zum Kauf an. Wir beglei­te­ten die Eröff­nungs­ze­re­mo­nie und setzen einen ersten Glanz­punkt im Rahmenprogramm.

Schon bald aber galt es, uns in den Proben auf den Advent vor­zu­be­rei­ten. Denn auch das Weih­nachts­pro­gramm wollte gut ein­stu­diert sein. Und nach dem St. Mar­tins­um­zug im Novem­ber waren es nur noch 2 Wochen bis zum Auf­tritt beim Weih­nachts­markt im Gemein­de­stadl in Hohen­kam­mer. Manch einer hatte die kalte Wit­te­rung etwas unter­schätzt und so stürz­ten wir uns nach dem Auf­tritt dank­bar auf die warmen Wurst­sem­meln und den heißen Punsch.

Am Wochen­en­de des ersten Advents konnte man das Jubo Amper­tal dann hören auf den Weih­nachts­märk­ten in Aller­s­hau­sen & Kranz­berg. Leider spiel­te das Wetter 2015 nicht so recht mit, so dass wir in Aller­s­hau­sen auf den Innen­be­reich in der Schul­au­la aus­wei­chen muss­ten und den Auf­tritt in Kranz­berg etwas kürzten.

Das Hohen­kam­mer­ner Jubo stell­te schließ­lich noch eine sechs­köp­fi­ge Blä­ser­grup­pe zur advent­li­chen Ein­stim­mung in der Pfarr­kir­che und ent­sand­te eine kleine Dele­ga­ti­on zur Wald­weih­nacht des Gemein­de­kin­der­gar­tens am 11. Dezember.

Zum Abschluss des Jahres eröff­ne­ten wir dann noch mit inter­na­tio­na­len Weih­nachts­lie­dern das 18. Tür­chen des leben­di­gen Advents­ka­len­ders. Für die besinn­li­chen und beschwing­ten Lieder, die wir in Klein­grup­pen ein­stu­diert hatten bot der Arka­den­in­nen­hof des Schlos­ses ein wun­der­ba­res Ambi­en­te. Und dank der guten Akus­tik konnte man auch den eher leisen Regis­ter­grup­pen wie unse­rem Quer­flö­ten­quar­tett oder dem Kla­ri­net­ten­quar­tett gut lauschen.

Siehe auch Frei­sin­ger Tag­blatt vom 23. Dezem­ber 2015

Aktive Musi­ker der Blas­mu­sik 2015 (ohne JUBO)

Gemein­sam sind wir stark!

Hohes Blech
Alois Hummel (Flü­gel­horn, Trom­pe­te), Mat­thi­as Möller (Flü­gel­horn, Trom­pe­te), Xaver Sailer (Flü­gel­horn, Trom­pe­te) und Stefan Stehle (Flü­gel­horn, Trompete)
Holz
Monika Riedl (Quer­flö­te, Pic­co­lo, Kla­ri­net­te), Mar­ti­na Mot­tin­ger (Kla­ri­net­te, Saxo­phon), Annet­te Walter (Kla­ri­net­te, Saxo­phon), Rainer Scho­bel (Kla­ri­net­te), Inge Dilz (Kla­ri­net­te), Regina Sailer (Quer­flö­te) und Bar­ba­ra Liebl (Kla­ri­net­te)
Tiefes Blech
Richard Mot­tin­ger (Tenor­horn, Wald­horn), Helmut Frank (Bari­ton, Posau­ne), Gun­ther Elsäs­ser (Posau­ne), Klaus Hagen­rai­ner (Posau­ne, Bari­ton), Nor­bert Mayr (Tuba), Tom Han­sel­ka (Tenor­horn, Posau­ne), Maria Sailer (Tenor­horn, Bari­ton) und neu dabei Sieg­mar Beier (E-Bass)
Schlag­zeug, Per­cus­sion, Key­board, Lyra und mehr
Stefan Moos­bur­ger, unter­stützt durch Hans Moos­bur­ger, Stefan Neu­mei­er, Bern­hard Mot­tin­ger, Andre­as Limmer und Nico Wallentin